Die Kindertraumagruppe der Panaga Organization for Education besuchen ab April 2022 30 jesidische Kinder im Alter von sechs bis dreizehn Jahren.
Alle Kinder stammen aus der Region Sindjar. Ihre Familien wurden vom sog."Islamischen Staat" 2014 aus ihrer Heimat vertrieben und leben jetzt im Flüchtlingslager Sharya unter beengten Bedingungen.
Für die aktuelle Gruppe wurden Kinder ausgewählt, die mit ihren Familien auch vom Großbrand im Camp Shariya im Juni 2021 betroffen waren.
Die pädagogischen und psychologischen Mitarbeiterinnen der Panaga Organization for Education arbeiten zweimal die Woche mit den Kindern.
Grundlage der Arbeit ist der Aufbau einer guten, vertrauten Beziehung.
Pädagogische Themen sind Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt, Wichtigkeit von Bildung, kulturelle Identität, Disziplin und Respekt.
Kunsttherapeutische und theaterpädagogische Elemente geben den Kindern die Möglichkeit, Erfolgserlebnisse zu haben und gemeinsam mit anderen Kindern positive Erfahrungen zu machen.
Außerdem lernen sie, sich auszudrücken, mit ihren Emotionen möglichst konstruktiv umzugehen und sich selbst besser zu regulieren.
Monatliche Berichte der Therapeut*innen zeigen uns deutlich die positive Entwicklung der Kinder.
26.6.2022 Eindrücke vom Abschlussfest! Die Kinder haben viel gelernt - die eigene Traumasymptomatik verstehen, Lust auf Bildung und Kreativität, wie gut die Stärke der Gemeinschaft tut....
Sehr wichtig: ein Besuch der Teilfamilien im jesidischen Heiligtum Lalish. Hier können sie einen gemeinsamen Festtag begehen,mehr über die eigenen Kultur und Tradition erfahren, die eigenen Wurzeln spüren und stärken.
Für das dreimonatige Projekt wendet Zarok e.V. 5.075 Dollar auf.(4.600 Euro)
Wir sind sehr dankbar für eine Förderung der INTA-Stiftung in Höhe von 2.000 Euro für dieses Projekt!
Ganz herzlichen Dank von Susanne Dorer, Zarok e.V. (rechts) an Uwe Baumann, INTA-Stiftung Freiburg (links im Bild)