Im März 2020 haben wir die Traumagruppen aufgrund der rigorosen Ausgangsbeschränkungen im Nordirak zur Eindämmung von Coronaerkrankungen abbrechen müssen.
Unsere Kooperationspartnerin, die Panaga Organization for Education, hat die Arbeit im August u 2020 unter erheblichen Einschränkungen wieder aufnehmen können.
In kleinen Gruppen und unter Wahrung der Abstandsregelungen werden je 25 Kinder und 25 erwachsene Familienangehörige Hilfen zur Bewältigung ihrer Traumata erhalten.
In sicherer Umgebung und freundlicher, zugewandter Atmosphäre wird mit den Familienangehörigen mit Elementen der Spiel- bzw. Gesprächstherapie in kleinen Gruppen gearbeitet.
Entlastung, Trost und Hoffnung finden jesidische Frauen in den psychologisch angeleiteten Gesprächsgruppen von Panaga.
Eine Gruppe umfasst jeweils 10 bis 12 Personen, die sich zweimal wöchentlich treffen. Es gibt zwei Frauengruppen, zwei Gruppen mit schulpflichtigen Kindern und zwei Gruppen mit Kindern im Vorschulalter. Neben therapeutischen Hilfen werden auch Informationen und Unterstützung zur Hygiene und zum Schutz vor Coronaviren vermittelt. Wichtig ist die Vermittlung einer positiven Einstellung, um die Entstehung von Stress und Angst zu vermeiden.
Auf dem Programm stehen auch gemeinsame kreative Tätigkeiten sowie gesunde Snacks. Die psychologischen Mitarbeiter*innen von Panaga berichten monatlich über die Fortschritte der Familien, es gibt Gruppenberatungen und Einzelinterviews mit Studierenden.
Finanziert wird das Programm mit einer hälftig von Zarok e.V. und der Schweizer Organisation Khaima zur Verfügung gestellten Summe in Höhe von 7.200 Dollar, die vom im März abgebrochenen Traumaprojekt noch vorhanden waren.