Für das aktuelleTraumabearbeitungsprojekt werden 25 Kinder mit 20 Eltern bzw. Betreuungspersonen ausgewählt. Drei Monate wird mit ausgewählten zertifizierten Psycholog*innen, Kunsttherapeut*innen und engagierten Einheimischen an den Traumata gearbeitet. Die Kinder selbst oder ihre Familienangehörigen waren Gefangene des sogenannten Islamischen Staates bzw. sind infolge des Krieges oder unter schwierigen Lebensbedingungen verwaist, bei manchen übernimmt z.B. eine ältere Schwester oder ein Onkel die elterliche Verantwortung.
Die Panaga Organization for Education konnte mit den beiden großen, wetterfesten Maggiezelten am Rande von Sharya, direkt neben der Grundschule, einen einladenden und sicheren Ort für die therapeutischen Hilfen schaffen.
Kunst- und spieltherapeutische Elemente werden den besonderen Herausforderungen der Kinder gerecht.
Eltern bzw. Sorgeberechtigte bearbeiten ihre Traumata mit Gesprächstherapie in Gruppen und Einzelberatungen, außerdem erhalten sie Psychoedukation, um die eigenen körperlichen und geistigen Reaktionen auf die Traumata angemessen einschätzen und damit auch integrieren zu können.Die Kinder werden altersgerecht in mehrere Gruppen aufgeteilt, Kinder im Kindergartenalter hören Geschichten und spielen in angemessener Umgebung mit Erwachsenen.
Neben der Behandlung von psychischen und emotionalen Traumata von Kindern, Eltern oder Sorgeberechtigten werden alle Beteiligten auch in Aktivitäten einbezogen, die ihnen die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ermöglichen.
Es gibt Lektionen zum Thema Hygiene, Friedenförderung und Umwelt, wo notwendig, auch Alphabetisierungsprogramme für Eltern, Unterstützung für die Kinder zur Integration in die Regelschule, täglich gesunde Snacks und einen Ausflug nach Lalish in das jesidische Heiligtum.
Die Kosten für das dreimonatige Projekt in Höhe von 10.450 Dollar teilen sich Zarok e.V. mit Khaima hälftig.